IMUDA -Institut für Mobilität und Dialog im Alter

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„Man hilft Menschen nicht, wenn man was für sie tut, was sie selbst tun können.“
Abraham Lincoln

StuBS – Sturzprophylaxe im Alter mit Bewegung und Spaß

nach Friederike Ziganek-Soehlke

Die Situation

Stürze gehören zu den häufigsten Unfallursachen bei älteren Menschen und führen oft zu schwerwiegenden Verletzungen wie Oberschenkelhalsbrüchen, Krankenhausaufenthalten oder sogar dauerhaften Einschränkungen der Selbstständigkeit. Die Angst vor Stürzen hemmt Bewegung, verringert Aktivität und kann zu sozialer Isolation führen. Je höher das Alter, desto größer das Risiko. Selbst ohne Sturz beeinträchtigt bereits die Angst davor die Mobilität und Lebensqualität.

Die beste Prävention – und zugleich wirksamste Rehabilitation – ist Bewegung unter fachlicher Anleitung. Genau hier setzt unsere Fortbildung an.

Unser Sturzprophylaxe-Konzept

StuBS vermittelt ein praxisnahes Sturzprophylaxe-Training, das sowohl körperliche Fähigkeiten als auch psychosoziale Faktoren berücksichtigt. Die Fortbildung legt Wert auf:

  • Kraft, Gleichgewicht, Beweglichkeit: Übungen zur Stärkung der Muskeln, Verbesserung der Koordination und Stabilität.
  • Sensomotorik und Wahrnehmung: Förderung der Feinmotorik, räumlichen Orientierung und Reaktionsfähigkeit.
  • Psychosoziale Förderung: Abbau von Angst, Steigerung des Selbstvertrauens und Motivation zu mehr Bewegung.
  • Praxisbezug: Methoden für die Umsetzung in Einzel- und Gruppenangeboten, inklusive Rollstuhl- und Rollatornutzer:innen.
  • Mehr Lebensfreude, Selbstwirksamkeit und das Erleben eigener Kompetenz sind zentrale Wirkungen unseres Ansatzes.

Das StuBS-Programm umfasst zwei Ausbildungsmodule, die ineinandergreifen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt darauf, dass Patientinnen und Patienten beim Übergang von der 1:1-Therapie zur Gruppentherapie vertraute Elemente wiederfinden.

Ihr Nutzen

  • Zertifikat „Bewegungstherapeut/in für Senioren und in der Geriatrie“ nach Abschluss von StuBS 1, StuBS 2 und GriBS
  • Anerkennung durch die Zentrale Prüfstelle Prävention (ZPP) als Primärpräventionskurs gemäß § 20 SGB V
    • Ihre Teilnehmenden können bis zu 80 % der Kursgebühr von ihrer Krankenkasse erstattet bekommen (bei mind. 80 % Teilnahme) – ein starker Vorteil für Ihre Einrichtung oder Praxis
  • Einsatzmöglichkeiten:
    • Sturzprävention in Einzeltherapie, Kleingruppen und Gruppenangeboten
  • Aufnahme in die IMUDA-Therapeutenliste für Sturzprophylaxe

Zielgruppe dieser Fortbildung

  • Physiotherapeutin / Physiotherapeut
  • Ergotherapeutin / Ergotherapeut
  • Sportwissenschaftlerin / Sportwissenschaftler
  • Masseurin / Masseur
  • Gymnastiklehrerin / Gymnastiklehrer

Die Fortbildung im Detail

MODUL 1: GRUNDLAGEN
(15 UE = 1,5 Tage)

Zielgruppe: nicht gehfähige (Rollstuhl) bis gehunsichere (Rollator) Patient:innen.
Praxisorientierte Inhalte: Bewegungs- und Erfahrungsspiele, Lehrübungen, Selbsterfahrung – und viel Freude an Bewegung.


Die Inhalte dieser Fortbildung sind unter anderem

  • Gleichgewicht, Kraft, Motorik, Sensomotorik
  • Methoden zum Abbau von Sturzangst
  • Kommunikationsförderung und soziale Teilhabe
  • Didaktische und geriatrische Grundlagen

MODUL 2: VERTIEFUNG UND ERWEITERUNG
(15 UE = 1,5 Tage)

Zielgruppe: gehunsichere bis standfeste Patient:innen.
Hier steht der Praxisanteil im Vordergrund: Bewegungsabläufe mit unterschiedlichen Zielsetzungen, Bewegungsspiele auf verschiedenen Leistungsniveaus und anpassbare Konzepte.


Die Inhalte dieser Fortbildung sind unter anderem
(aufbauend auf Modul 1)

  • Aufbau und Leitung von StuBS-Gruppen
  • Einsatz standardisierter motorischer Testverfahren
  • Anpassung der Übungen an individuelle Leistungsniveaus
  • Motivation und Förderung der Gruppenkommunikation
  • Erweiterte Praxisübungen: Kraft, Koordination, Wahrnehmung


Weitere praktische Anregungen in den Bereichen

Gleichgewicht, Koordination, Kraft, Wahrnehmung, Angstabbau-Vertrauensaufbau