„Fange nie an aufzuhören, höre nie auf anzufangen.“
Ursula Lehr, Bundesgesundheitsministerin a.D., Gerontologin und Psychologin
Interdisziplinäre Fachfortbildung Demenz mit Zertifikat
Die Situation
Die Zahl der Demenzkranken nimmt zu. Physio- und Ergotherapeuten müssen sich im stationären wie im ambulanten Bereich künftig mehr mit Demenzsymptomen wie kognitiven Einbußen, Orientierungsstörungen und auffälligen Verhaltensweisen befassen. Dazu sind vor allem auch neue alternative Ansätze in Therapie, Betreuung und Beratung gefragt.
Unser Konzept
Uns geht es um innovative Wege bei der Betreuung und Therapie von Menschen mit Demenz. Dabei sollen auch Angehörige durch Beratung miteinbezogen und bei der Betreuung ihrer Angehörigen unterstützt werden. Ebenso sollen auch Physio- und Ergotherapeuten voneinander profitieren. Hier geht es um das Erlernen von bestimmten Techniken aus beiden Bereichen, die die therapeutische Arbeit fördern.
Ihr Nutzen
- Mit unserem Zertifikat „Bewegungstherapeut für Senioren und in der Zertifikat als Fachtherapeut*in Demenz
- Mit Ihrem Zertifikat haben Praxen, Kliniken, Rehakliniken und Seniorenheime ein Alleinstellungsmerkmal
- Dazu kommt Kundenbindung durch unterschiedliches spezifisches Angebot für Betroffene und Angehörige
- Auch möglich: Betreuung von verordnungsunabhängigen Selbstzahlern
Zielgruppe dieser Fortbildung
- Physiotherapeutin / Physiotherapeut
- Ergotherapeutin / Ergotherapeut
Die Fortbildung im Detail (5 MODULE = 110 UE plus Hausarbeit)
D1: Einführung, Medizinischer und neuropsychologischer Hintergrund zum Krankheitsbild Demenz
(20 UE)
Vorstellung des Krankheitsbilds „Demenzielle Erkrankungen“, medikamentöse und Symptomatik, Epidemiologie, Formen der Demenz, Genetik, Prävention, Diagnostik, Grundlagen des Gedächtnisses, stadienspezifische Interventionen, medikamentöse und nicht-medikamentöse Therapien, Krankheitsbewältigung, Personenzentrierter Ansatz (Kitwood), Demenz und Trauma.
D2: Schwerpunktpraxis Demenz/rechtliche Grundlagen
(20 UE)
Aufbau einer Schwerpunktpraxis Demenz, Organisation, Steuerung, Netzwerk und Kooperationen, für Therapeuten relevante juristische Hintergründe (Patientenverfügung, Vollmachten, Führerschein), Entlastungsangebote für pflegende Angehörige, niederschwellige Angebote, Pflegegrade, Vorsorgemöglichkeiten.
D3: Schwerpunkt Bewegung/körperliche Aktivität
(30 UE)
Steigerung der körperlichen Aktivität, Kognition, Training der motorischen Grundeigenschaften, Reaktion, Sturzprävention, Sensomotorik, Kreativität, Motivation und Bewegungsfreude, Bewältigungsstrategien, Sportarten, Methodik, Einzelbehandlung, Gruppenerlebnis.
D4: Schwerpunkt Kommunikation
(20 UE)
Grundlagen der Kommunikation, therapeutische Grundhaltung im Sinne der klientenzentrierten Gesprächsführung nach Carl Rogers, Ressourcen von Menschen mit Demenz, Biografiearbeit, basale Stimulation als Mittel der nonverbalen Kommunikation, integrative Validation.
D5: Schwerpunkt Alternative Therapien/Abschluss
(20 UE)
Musik in der Demenztherapie, palliative Versorgung/ Evaluation, Vorstellung der Hausarbeiten, Prüfung, Zertifikat.